Jack Daniel’s

EINE BRENNEREI, DIE DIE ALTEN TRADITIONEN WAHRT UND GLEICHZEITIG NEUE TRENDS IN DER BOURBONPRODUKTION SETZT.

Jack Daniel’s ist die weltweit bekannteste Marke von Tennessee Whiskeys. Die Jack Daniel Distillery befindet sich in Lynchburg in dem Bezirk Moore, in dem ironischerweise der Verkauf von Alkohol verboten ist. Das Unternehmen wurde von Jasper Newton Daniel, der hauptsächlich Jack genannt wurde, aufgebaut. Das exakte Datum Daniels Geburt ist nicht eindeutig geklärt. Einige Quellen verweisen auf das Jahr 1846, andere wiederum behaupten, er sei 1850 zur Welt gekommen. Jack Daniel muss jedenfalls ein junger Mann gewesen sein, als er das Handwerk des Whiskybrennens erlernte. Zu Beginn vertrieb er seine Produkte noch in der Nachbarschaft. 1866 erwarb er dann ein Grundstück in Lynchburg, auf dem er eine lizenzierte Brennerei eröffnete. Im frühen 20. Jahrhundert übernahm sein Neffe Lemuel „Lem“ Motlow das Geschäft. Ab 1910 folgten beschwerliche Zeiten, da gesetzlich ein landesweites Alkoholverbot in Tennessee eingeführt wurde. Obwohl Motlow versuchte gegen diese Gesetzeslage Berufung einzulegen, musste die Jack Daniel Distillery 1920 ihre Produktion in Lynchburg schließen. Es dauerte bis 1947, bis wieder Whiskey hergestellt wurde. Im gleichen Jahr verstarb Motlow und vermachte das Unternehmen seinen Kindern. Etwa eine Dekade später erwarb die Brown-Forman Corporation das Eigentum und hält es bis zum heutigen Tag. Fast ein ganzes Jahrhundert wurde die Brennerei von Jack Daniel und seiner Familie betrieben. Allerdings wurden an den alten Traditionen auch nach dem Eigentümerwechsel in den 1950ern festgehalten. Auch heute wird der Whiskey noch nach den alten Rezepturen und mit den gleichen Methoden produziert, wie es selbst Jack damals schon tat.

Betrachtet man die Geschichte der Jack Daniel Distillery, so kann etwas ganz Besonderes nicht übersehen werden. Im Jahr 1904 reiste Daniel persönlich nach St. Louis, Missouri, wo die Weltausstellung Louisiana Purchase Exposition stattfand. Sie war auch als St. Louis World’s Fair bekannt und zählte mehr als 19,5 Millionen Besucher. Daniel hatte das Ziel seinen Whiskey der ganzen Welt zu präsentieren und sich mit anderen Herstellern zu messen. Letztendlich gewann er dabei die erste Goldmedaille für seinen erst klassischen Bourbon. Weitere Goldmedaillen folgten in Leige, Belgien (1905), in der belgischen Stadt Ghent (1913), in London (1914), wiederholt in London am Institute of Hygiene (1915), in Brüssel (1954) und soweit die Letzte im niederländischen Amsterdam (1981). Diesen sieben Goldmedaillen repräsentieren die gleichbleibend hohe Qualität von Jack Daniel’s Whiskeys.

Der Produktionsprozess in der Jack Daniel Distillery folgt nach seinen ganz eigenen Regeln ab. Nur die besten Zutaten werden verwendet, um somit den hohen Standard von jedem Tropfen Whiskey zu sichern. Die Maische enthält üblicherweise etwa 80 % Mais, 12 % Roggen und 8 % Gerste. Wichtig ist die sogenannte saure Maische, die zu jedem Fermentierungsprozess zugefügt wird. Sie ist ein Teil der Maische einer vorherigen Fermentation. Durch sie werden zusätzliche Milchsäurebakterien eingebracht, was einen positiven Effekt auf die Gärung hat. Ein weiterer wichtiger Schritt in der Produktion des Jack Daniel’s Bourbon ist das Charcoal Mellowing. Diese besondere Art der Filtrierung ist auch als Lincoln County Process geläufig, da sie in diesem Bezirk entwickelt wurde. Interessanterweise liegt nach einer Grenzverschiebung keine der Brennereien, die dieses Verfahren nutzen, im Lincoln County. Der erste Schritt dieser Filtrierung ist die Herstellung der nötigen Holzkohle (charcoal). Hierfür hat die Jack Daniel Distillery ihre eigenen Flächen, auf den das Holz des Zuckerahorns zu Kohle verarbeitet wird. Diese wird dann zu einer drei Meter dicken Schicht aufgehäuft. Jeder Tropfen Whiskey muss nun durch diese Schicht sickern und verliert dabei unerwünschte Aromen. Dies ist der erste Schritt, der für die Sanftheit der Jack Daniel’s Whiskeys verantwortlich ist. Nachdem der Bourbon also durch die Kohle rann, wird er in Fässer gefüllt. Die Fässer bestehen aus amerikanischer Weißeiche und erfahren dabei ihre erste Befüllung. Zuvor werden sie noch geröstet, sodass das Holz auf der Innenwand leicht verbrannt ist. Das öffnet die Fasern der Dauben, was wiederum einen stärkeren Austausch zwischen Holz und Whisky bedeutet, aber auch den Holzzucker karamellisieren lässt. Da die Fässer zuvor noch nicht verwendet wurden, haben sie einen besonders intensiven Einfluss auf den Charakter des Bourbons.

JACK DANIEL’S WHISKEYS:

  • Jack Daniel’s: Dies ist der originale Bourbon aus Lynchburg, der ebenso unter Old No. 7 oder Black Label bekannt ist.
  • Jack Daniel’s Gentleman Jack: Dieser Whiskey erfuhr das Charcoal Mellowing zweifach und ist daher besonders sanft.
  • Jack Daniel’s Single Barrel: Wie der Name es vermuten lässt, stammt dieser Whiskey aus einem einzigen Fass, das vom Master Distiller persönlich ausgewählt wurde.
  • Jack Daniel’s Tennessee Honey: Ein Honiglikör, der die perfekte Balance zwischen einem guten Tennessee Whisky und süßem Honig hält.
  • Jack Daniel’s Winter Jack: Ein Apfel-Whiskey-Punch, der aus Apfellikör, Gewürzen und dem originalen Black Label zusammengestellt wurde.
  • Jack Daniel’s Silver Select: Dieser Bourbon wurde aus den besten Fässern des Jack Daniel Lagers zusammengesucht.
  • Jack Daniel’s Sinatra Select: Eine Hommage an den legendären Frank Sinatra, der ein großer Anhänger von Jack Daniel’s Whiskey war.
  • Jack Daniel’s Master Distiller Serie: Sieben verschiedene Abfüllungen, die jeden der sieben Master Distiller ehren, die bisher in der Brennerei tätig waren.

 

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