Lagavulin

DIE LAGAVULIN DISTILLERY SCHEINT ZWAR EINE VON VIELEN ISLAY-BRENNEREIEN ZU SEIN, JEDOCH PRODUZIERT SIE EXZELLENTE WHISKYS WIE KEINE ANDERE.

Die Lagavulin Distillery wurde 1816 im Süden der Insel Islay gegründet. Sie wurde nach ihrem Geburtstort benannt, der in der schönen Bucht von Lagavulin gelegen ist. Islay ist ein Teil der Hebriden und wird manchmal auch als Königin der Hebriden betitelt. Diese Inselgruppe ist westlich von Schottland im Atlantischen Ozean zu finden. Von ihnen ist besonders Islay bekannt für eine ausgeprägte Tradition und Kultur rund um die Produktion von Whisky. Heutzutage sind insgesamt neun Brennereien aktiv, wobei zu beachten ist, dass die Inselbevölkerung nur knapp die 3200-Personenmarke überschreitet. Die Brennereidichte ist somit vergleichsweise hoch. Übrigens wurden darüber hinaus bereits etwa 18 Produktionsstätten geschlossen. Die meisten von ihnen stellten ihre Tätigkeit im Laufe des 19. Jahrhunderts ein.

Auch wenn die Lagavulin Distillery offiziell 1816 erbaut wurde, reicht die Geschichte der Whiskyherstellung noch weiter zurück. Es wird behauptet, dass noch etwa 70 Jahre früher um die zehn illegalen Brennereien in Lagavulin aktiv waren. 1816 war John Johnston dann einer der Ersten, der seine Spirituosen legal brannte. Er und seine Nachfolger erwiesen sich als geschickte Geschäftsmänner, die die Lagavulin Distillery nicht nur am Leben erhielten, sondern sie sogar zu einem international angesehenen Unternehmen entwickelten. Mittlerweile läuft die Distille unter der Führung von Diageo.

Basis für die guten Whiskys ist ein Zugang zum frischen und klaren Wasser des Loch Sholum und des Lochan Sholum. Das Malz wird von der Port Ellen Maltings bezogen. Vier Destillationsapparate sind Teil der Produktionsanlage. Zwei von ihnen haben eine spezielle birnenförmige Architektur, die einen besonderen Einfluss auf die Spirituose nimmt. Insgesamt ist der Destillationsprozess bei Lagavulin einer der langsamsten im Branchenvergleich. Der erste Durchgang erstreckt sich über fünf Stunden und der Zweite dauert sogar neun Stunden an. Diese recht lange Dauer des langsamen Brennens soll den Whisky besonders sanft und mild werden lassen und ist daher eine unerlässliche Methode auf dem Weg zu Lagavulins Endprodukten.

Bei der Betrachtung von Lagavulins Produktpalette, ist im ersten Moment nicht sehr viel zu entdecken. Allerdings sollte man sich von diesem Umstand nicht in die Irre führen lassen, denn es ist gewiss, dass sich diese wenigen Whiskys auf einem Premiumniveau befinden. Dadurch, dass sich das Unternehmen auf eine Auswahl von Produkten spezialisierte, konnte es diese weiter in Richtung Perfektion treiben. Das mag ein Grund für Diageo gewesen sein, den Lagavulin 16 Jahre zum repräsentativsten Whisky aus der Islay-Region zu wählen, ihn mit fünf weiteren Whiskys (Cragganmore, Dalwhinnie, Glenkinchie, Oban, Talisker) zusammenzuschließen und daraus die Classic Malts Selection zu machen. Jedes Produkt stand dabei für eine Whiskyregion (Speyside, Highlands, Lowlands, Islay, West Highlands, Isle of Skye), da es die jeweiligen spezifischen Charakteristika besonders gut verkörperte.

PRODUKTPALETTE VON LAGAVULIN:

  • Lagavulin 12 Jahre – Dieser Whisky wurde in casks-strength abgefüllt und hat nicht nur eine dunkle Bernsteinfarbe und kräftige 56,4 %, sondern auch einen großartigen, vollen Geschmack.
  • Lagavulin 16 Jahre – Als Teil der Classic Malts Selection wurde dieser Whisky als rauchig süßer Single Malt bekannt, der Aromen des salzigen Seetangs aus dem Atlantischen Ozean aufgenommen hat.
  • Lagavulin 21 Jahre – Im Jahr 2007, nach mehr als zwei Jahrzehnten Reifungsphase, wurde dieser edle Tropfen in casks-strength abgefüllt und auf 6642 Flaschen limitiert.
  • Lagavulin 25 Jahre – Voll und komplex, so wie es von einem Lagavulin 25 Jahre zu erwarten wäre.
  • Lagavulin 37 Jahre – Eine ganz besondere Abfüllung und zugleich die älteste, die bisher bei Lagavulin hergestellt wurde.
  • Lagavulin Triple Matured Edition – Ein seltener Whisky, der anfangs in refill casks, dann in Oxhofte aus Amerikanischer Eiche und letztendlich in refill casks aus Europäischer Eiche reifte.
  • Lagavulin Distillery Edition – Diese Whiskys reifen erst in Bourbonfässern und daraufhin in Pedro Ximenez Sherryfässern, wodurch sie die typischen und komplexen Lagavulinaromen erhalten

 

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