Glenfiddich

EINE BRENNEREI, DIE ZU RECHT EINE DER BEKANNTESTEN UND MEISTAUSGEZEICHNETSTEN DESTILLERIEN DER WELT DARSTELLT

Die Glenfiddich Distillery liegt in dem kleinen Ort Dufftown im Nordosten der schottischen Highlands. Obwohl dieses Dorf nicht einmal 2000 Einwohner zählt, wird es teilweise sogar als Whisky-Hauptstadt von Schottland oder sogar der ganzen Welt bezeichnet. Dieser Titel lässt bereits erahnen, welchen Stellenwert den Malts in Dufftown zugesprochen wird. Glenfiddich ist eine der zeitweise bis zu sieben Brennereien des Dorfes. Sie wurde von William Grant im Jahr 1886 gegründet. Dabei erhielt er tatkräftige Unterstützung seiner neun Kinder sowie seiner Ehefrau. Bis heute hat sich das Unternehmen im Familienbesitz gehalten und kann somit von sich behaupten, die einzige Single Malt Destillerie zu sein, die nicht von der Gründerfamilie abgegeben wurde. William Grant & Sons Ltd. ist mittlerweile nicht nur im Besitz der Glenfiddich Distillery, sondern darüber hinaus auch Eigentümer der Balvenie Distillery, Grant’s, Tullamore D.E.W, Hendrick’s Gin, Drambuie, Monkey Shoulder, Reyka Wodka, Wood’s Rum und vielen mehr.

Der Name Glenfiddich stammt aus dem schottischen Gälisch und lässt sich mit „Tal der Hirsche“ übersetzen. Es ist auch der Hirsch, der der Brennerei quasi als Wappentier dient. Er steht als Markenzeichen für Glenfiddichs Whiskys und ziert jede Flasche.

Einzigartige Entscheidungen ebnen den Weg für Glenfiddichs Erfolg

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als in den USA die Prohibition zu einem großen Thema wurde, verblüffte Grant Gordon, Enkel von William Grant, mit einer ungewöhnlichen Taktik. In einer Phase, in der es vielen Spirituosenherstellern schwer fiel überhaupt zu überleben, steigerte die Glenfiddich Distillery ihre Produktion. Als sich weniger Jahre später die Gesetzeslage änderte, war das Unternehmen eines von wenigen, das die wieder anziehende Nachfrage bedienen konnte. Dieser Zug kräftigte Glenfiddichs Marktposition auch langfristig spürbar.

Nur wenige Dekaden später, im Jahr 1957, sorgte die nächste Generation der Familie für eine weitere Besonderheit. William Grants Urenkel Charles Gordon eröffnete eine Kupferschmiede auf dem Gelände der Glenfiddich Distillery. Dadurch waren stets ausgebildete Fachkräfte zu Hand, falls an den wertvollen Brennblasen Reparaturen oder Veränderungen durchgeführt werden mussten. Des Weiteren war Charles Gordon Initiator einer Küferei auf dem gleichen Grund und Boden. Dass die hochwertigen Fässer ein grundlegender Bestandteil der Produktion feiner Whiskys sind, ist nicht von der Hand zu weisen. Auch heute noch besteht diese Küferei auf dem Brennereigelände und ist eine der Letzten, die an eine Destillerie angegliedert ist.

Der Single Malt Scotch revolutioniert die Whisky Vorlieben weltweit

In den 1960er Jahren begann der Siegeszug des Glenfiddich Single Malt, und somit des Single Malt Whiskys generell, um die Welt. Es war Sandy Grand Gordon, ein Urenkel des Gründers, der sich dafür einsetzte, den eigenen Single Malt Scotch auch außerhalb Schottlands zu vertreiben. Da der Rest der Welt bis dahin hauptsächlich Blended Whiskys kannte, eröffneten sich nun ganz neue Geschmäcker, Vorlieben, Nachfragen und somit auch Chancen für Glenfiddich. Aber nicht nur William Grant & Sons profitierten von diesem neuen Bekanntheitsgrad, denn auch anderen Single Malt-Herstellern eröffneten sich völlig neue Absatzmärkte.

Es war übrigens in dem gleichen Jahrzehnt, als der Designer Hans Schleger die dreieckige Flaschenform für Glenfiddich entwarf. Schnell wurde sie zu einem Markenzeichen dieser Marke. Dabei sollen die drei Seiten die besonderen Zutaten des Whiskys symbolisieren: Gerstenmalz, Wasser und Luft.

Ein erschreckender Zwischenfall ereignete sich dagegen im Jahr 2010, als einige Dächer der Lagerhäuser dem Druck von enormen Schneemassen nicht mehr standhalten konnten und schließlich nachgaben. Es waren eisige Temperaturen bis fast -20 °C, die nicht nur den Mitarbeitern bei den Reparaturarbeiten stark zu schaffen machten, sondern auch beinahe den reifenden Whiskys gefährlich wurden. Allerdings konnte Schlimmeres abgewendet werden, sodass weder Mensch noch Malt zu Schaden kamen.

Die Familie der Glenfiddich Distillery:

  • Glenfiddich 12 Jahre: Der meistverkaufte Single Malt der Welt.
  • Glenfiddich 15 Jahre: Im Solera Vat vermischten sich die Malts aus drei Arten von Fässern.
  • Glenfiddich 18 Jahre: Ein herrlicher Whisky mit einer köstlichen Bratapfelnote.
  • Glenfiddich 21 Jahre: Eine Besonderheit, die in ehemaligen Karibikrumfässern reifte.
  • Glenfiddich Malt Master’s Edition: Eine Kreation, die sich mit etwas mehr Würze von ihrer Verwandtschaft absetzt.
  • Glenfiddich Distillery Edition: Nach mindestens 15 Jahren Reifung wurde dieser Tropfen mit 51 % abgefüllt.
  • Glenfiddich The Original 1963: Eine Wiedergeburt des Single Malts, der in den 60er Jahren die Welt eroberte.
  • Glenfiddich Age of Discovery Madeira Cask Finish: Eine Hommage an die portugiesischen Seefahrer und ihren Entdeckergeist.
  • Glenfiddich Age of Discovery Bourbon Cask: Der einzige Malt aus dem Hause Glenfiddich, der 19 Jahre ausschließlich in Bourbonfässern reifte.
  • Glenfiddich Age of Discovery Red Wine Cask Finish: Südamerikanische Rotweinfässer machten diesen Whisky zu einem etwas exotischeren Exemplar.
  • Glenfiddich Rich Oak: Ein sehr vielschichtiger Scotch, der in neuen Fässern aus amerikanischer und spanischer Eiche nachreifte.
  • Glenfiddich Snow Phoenix: Eine Limited Edition, die an den harten Winter und die dramatischen Ereignisse des Jahres 2010 erinnert.
  • Glenfiddich 125th Anniversary Vintage: Der Malt Master Brian Kinsman versuchte diesen Whisky so schmecken zu lassen, wie einen originalen Glenfiddich aus der Gründerzeit.
  • Glenfiddich Excellence 26 Jahre: Der Name Excellence spricht bei diesem Tropfen für sich.
  • Glenfiddich 30 Jahre: 30 Jahre in Oloroso- und Bourbonfässern haben einen komplexen, tiefen Charakter hinterlassen.
  • Glenfiddich 40 Jahre: Ein Maximum von gerade einmal 600 Flaschen wird jährlich auf den Markt gebracht.
  • Glenfiddich 50 Jahre: Ein Prachtstück von Single Malt, der aus nur zwei Fässern stammt.
  • Glenfiddich Janet Sheed Roverts Reserve: Der letzten direkten Enkelin von William Grant gewidmet, wurden von diesem 55 Jahre alten Malt nur 11 Flaschen abgefüllt. Jede Flasche für ein Jahrzehnt ihres Lebens, denn sie wurde Schottlands älteste Einwohnerin.
  • Glenfiddich Ultimate: Bereits die mundgeblasenen Bleikristallflaschen lassen die Klasse dieses Whiskys erahnen.
  • Glenfiddich Rare Cask: Nach 36 Jahren in einem American Hogshead wurde dieser Malt ohne weitere Einflüsse abgefüllt.
  • Glenfiddich 1937 Rare: Einer der ältesten erhältlichen Single Malts, der im Krönungsjahr von König Georg VI. seine Reifung begann.
  • Glenfiddich Vintage Reserve 1974: Ein Komitee aus 15 Experten bewertete 2011 diesen Tropfen als besonders außergewöhnlich, woraufhin nur 1000 Flaschen von ihm abgefüllt wurden.
  • Glenfiddich Vintage Reserve 1975: Dieser Hingucker wurde nach 33 Jahren aus dem Sherryfass mit der Nummer 22000 geschöpft.
  • Glenfiddich Vintage Reserve 1977: Eine internationale Expertenrunde wählte diesen aus insgesamt sechs Malts aus und bescherte ihm somit die Abfüllung.
  • Glenfiddich Vintage Reserve 1978: Ein grandioser Glenfiddich-Klassiker, der durch seine Zeit in amerikanischen Eichenfässern geprägt wurde.
  • Glenfiddich Anniversary Vintage: 100 Jahre nachdem die Destillerie den ersten Whisky produzierte, wurde dieser Tropfen hergestellt. Nach weiteren 25 Jahren wurde er von William Grants Ur-Urenkel Peter Gordon persönlich ausgewählt und daraufhin abgefüllt.
  • Glenfiddich Select Cask: Das Beste aus Bourbon-, Rotwein und traditionellen Fässern aus Europäischer Eiche.
  • Glenfiddich Reserve Cask: Er bildet zusammen mit dem Select Cask die Cask Collection.

 

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