Dalwhinnie

DIE DALWHINNIE DISTILLERY, EINE HIGHLAND WHISKYQUELLE, FÜR DEREN BESCHREIBUNG ES SUPERLATIVE BEDARF: DIE NÖRDLICHSTE BRENNEREI AN EINEM DER KÄLTESTEN ORTE GROSSBRITANNIENS, MIT EINIGEN DER WELTBESTEN WHISKYS

Im Jahr 1898 gegründet, fand die Dalwhinnie Distillery ihren Platz in dem kleinen Dorf Dalwhinnie in den schottischen Highlands. Der Name stammt vom gälischen „Dail Chuinnidh“ und bedeutet etwa „Versammlungsort“. Während dieser Flecken Erde im 18. Jahrhundert von Viehhirten, die sich auf dem Weg zu den großen Märkten befanden, als Raststätte genutzt wurde, ist er heutzutage ein Versammlungsort für Whiskyfreunde aus aller Welt. Die Gründe für die Errichtung der Brennerei an diesem Ort waren das frische Wasser des Allt an t’Sluie Baches, die konstante Versorgung mit Torf aus den umliegenden Moorgebieten und die gute Marktanbindung dank der Highland Eisenbahn.

Als George Sellar, John Grant und Alexander Mackenzie das Unternehmen 1897 ins Leben riefen, hieß die Brennerei noch Strathspey. Im Jahr 1898 begannen sie mit der Whiskyproduktion, mussten den Betrieb jedoch noch im gleichen Jahr aufgrund von finanziellen Problemen einstellen. Die drei Geschäftsmänner verkauften die Brennerei an A P Blyth & Sons und John Sommerville & Co, womit auch die Umbenennung in Dalwhinnie einherging. Anfang des 21. Jahrhunderts wurde sie als erste schottische Brennerei bekannt, die von einem ausländischen Investor übernommen wurde. Das amerikanische Unternehmen Cook & Bernheimer wurde der neue Eigentümer und produzierte Blended Whiskys für den heimischen Markt. Heute ist sie als Teil von Diageo wieder in schottischer Hand.

In Erinnerung an vergangene Zeiten zieren hölzerne Gärbottiche die Produktionshallen

Die Dalwhinnie Distillery pflegt mit Stolz auf ihre alten Traditionen. So lassen sich wie in vergangenen Zeiten noch hölzerne Gärbottiche in den Produktionshallen finden und wie früher werden zwei kupferne Destillationsblasen genutzt, um den Brand herzustellen. Lediglich die Malzböden wurden 1968 stillgelegt und in den 1990ern wurde der gesamte Gebäudekomplex generalüberholt. Seit 1991 haben Whiskyinteressierte die Möglichkeit im Besucherzentrum eine Reise durch die Welt des Whiskys zu machen und bei einer Führung die Vorzüge von handgemachtem Scotch und handgemachter Schokolade zu genießen.

Momentan besteht Dalwhinnies Produktpalette aus drei verschiedenen Whiskys. Der Dalwhinnie 15 Jahre, welcher 2014 Jim Murrays Liquid Gold Award gewann, ist der jüngste aus dieser Reihe. Der zweite Scotch ist der double matured Dalwhinnie Distillers Edition, der zuerst in ehemaligen Bourbonfässern lagerte und danach in ehemaligen Oloroso-Fässern nachreifte. Als Dritter im Bunde ist der Dalwhinnie 25 Jahre zu nennen. Er hat eine Stärke von 52,1 % Volumenalkohol und wurde als limitierte Edition veröffentlicht. All diese Whiskys sind als exzellente, preisgekrönte Produkte bekannt.

Eisige Temperaturen in den Wintermonaten lassen die Single Malts frische Highland-Luft einatmen

Ein weiterer interessanter Umstand ist, dass Dalwhinnie eine offizielle Wetterstation darstellt. Dort wurde zudem eine der niedrigsten Temperaturen in ganz Großbritannien gemessen. Die starken Temperaturschwankungen, die zwischen unter -20°C und über 20°C pendeln, haben einen ganz besonderen Einfluss auf die Reifung des Whiskys. Man könnte meinen, sie lassen die Spirituose die frische Highland-Luft einatmen und dabei absorbieren. Dank der eisigen Kälte während der Wintermonate zieht sich der Fassinhalt zusammen und saugt somit auch Luft von außen in das Fass hinein. Wenn die Temperatur dann wieder steigt, dehnt sich der Whisky aus und drückt dabei auch wieder die Luft aus dem Fass. Somit scheint es, als nähme der Dalwhinnie lange, tiefe Atemzüge.

Zusammen mit Talisker, Lagavulin, Oban, Cragganmore und Glenkinichie gehörte Dalwhinnie zu der von Diageo begründeten Classic Malts Serie, die bereits 1988 startete. Bis heute wurden insgesamt sieben weitere Sorten hinzugefügt (Caol Ila, The Singleton, Cardhu, Clynelish, Knockando, Glen Elgin, Royal Lochnagar).

 

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