Gin Herstellung

WIE WIRD GIN HERGESTELLT?

Gin kann auf zwei Arten produziert werden: durch richtiges Brennen (mit einem richtigen Brennvorgang bei dem Alkohol entsteht) oder durch Destillation mit nachträglicher Zugabe von Alkohol.

Die Grundlage für den Alkohol ist in beiden Fällen Lauge von Maische und Getreide, welche meist aus Mais, Roggen, Gerste oder Weizen besteht.

Es gibt jedoch auch Gin, der mit Alkohol aus Weintrauben hergestellt wird.

Wacholder ist bei den meisten Gin-Varianten das dominierende Botanical und stellt somit das wichtigste Aroma und die entscheidende Geschmacksnote dar. Verfeinert wird der Gin mit weiteren Botanicals.

Hier kann und wird alles verwendet: z. B. Koriander, Engelwurz, Zimt, Orange, Zitronenschale oder auch anderen pflanzlichen Stoffen wie Anis oder Waldmeister. Die Liste ist endlos.

MEHRERE DESTILLATIONEN MACHEN DEN UNTERSCHIED.

Wird der Gin in einer richtigen Brennerei hergestellt, so wird er nach einer oder mehreren Destillationen noch ein letztes Mal destilliert. Während dieser letzten Destillation landet der Alkoholdampf in einer Kammer, in der die getrockneten Wacholderbeeren und die pflanzlichen Zutaten suspendiert werden.

Der Dampf extrahiert schonend die aromatischen Öle und verbindet die Beeren mit den Gewürzen (Botanicals), während sich diese durch die Kammer auf ihrem Weg zu dem Kondensator bewegen. Dank dieser Prozedur erhält der Gin eine spürbare Komplexität.

KEINEN REIFEPROZESS FÜR GIN

Guter Gin hat üblicherweise mehr als 40 % Alkohol. Für einen Gin-Tonic empfiehlt sich ein Gin mit 47 % – doch auch höhere Volumenprozente sind möglich. Da Gin in der Regel nicht in Holzfässern reift, ist Gin laut Gesetz, nicht nach Alter zu qualifizieren.

Folglich ist die Ginproduktion – wenn dieser nicht „richtig“ gebrannt wird – relativ einfach. Der Rohalkohol wird mit Wacholderbeerenextrakt, diversen Aromastoffen und Gewürzen in einem großen Behälter zubereitet bzw. destilliert.

Früher fanden auch Badewannen als solch großes Gefäß ihren Einsatz – daher wurde der Ursprung des Begriffs „Badewannen-Gin“ geschaffen. Diese Spirituose war in der Regel von schlechter Qualität und minderwertigem Geschmack.